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1.1 Motivation

Von den drei bedeutendsten Architekturen OSI, Internet und CORBA hat jede aufgrund der Zielvorgabe bei der Entwicklung und wegen der gegebenen Managementanforderungen im geplanten Einsatzgebiet (Telekommunikationsnetz, Datennetz) unterschiedliche Vor- und Nachteile bezüglich verschiedener Managementszenarien. So scheint CORBA beispielsweise wegen des objektorientierten Ansatzes besonders für System- und Anwendungsmanagement geeignet. Das Internet-Management wird sich aber mit seinen einfachen und implementierungsfreundlichen Managementlösungen gegenüber CORBA und dem OSI-Management noch länger behaupten können. Außerdem ist eine Umstellung auf ein neues (z.B. CORBA-basiertes) Managementsystem aufgrund der hohen Kosten ohnehin nur langfristig finanziell tragbar. In Rechnernetzen werden aus diesen Gründen noch einige Zeit mehrere Managementsysteme parallel (in verschiedenen Teilnetzen) im Einsatz sein.

  
Abbildung: Interoperabilität von Managementarchitekturen
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\leavevmode \epsffile{IntegrArch.eps}\end{center}\end{figure}

Die Managementaktivitäten in den einzelnen Teilnetzen müssen koordiniert werden, damit die Kommunikationsfähigkeit im Gesamtnetz gewährt bleibt. In Hinsicht auf ein einheitliches Management zur Lösung dieser Problematik ist die Integration und die Interoperabilität von Managementarchitekturen eine wichtige Voraussetzung. Es müssen Übergänge geschaffen werden, die es Managementanwendungen ermöglichen, auf Managementinformation in anderen Systemen -- idealerweise transparent -- zuzugreifen. Dieser Zugriff wird beispielsweise mittels sogenannter Management-Gateways realisiert. Abbildung 1.1 zeigt den Einsatz verschiedener Gateways für das integrierte Management von OSI-, OMA- und Internet-Ressourcen in den jeweiligen Teilnetzen.


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