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Name Mapping

Sobald ein OSI-Manager auf ein Internetobjekt zugreifen will, identifiziert er diese Ressource nach dem Namensschema, welches auf der Containment-Hierarchie basiert. Die Aufgabe des Gateways besteht darin, den originalen Internet Objekt Identifikator dieser Ressource wiederherzustellen, welcher aus dem Internet-Registrierungbaum abgeleitet ist.
In Abschnitt 3.1.1 wurde für die Registrierung und Namensgebung der OSI Managementobjekte, die Internet-Ressourcen repräsentieren, ein Algorithmus angegeben. Beim ,,Name Mapping`` besteht die Aufgabe, genau diesen Algorithmus umzukehren und aus der Registrierung und Bezeichnung der OSI Managed Objects den originalen Namen der Internet-Ressource zu gewinnen. Folgendes Beispiel soll den Sachverhalt verdeutlichen:
Es wird angenommen, daß in einem CMIS-M-GET-Request auf ein Attribut eines Managementobjekts zugegriffen werden soll, das einen SNMP-Zähler repräsentiert. Dieser Zähler soll in diesem Beispiel die SNMP-Variable ,,tcpActiveOpens`` sein. Die OID dieser MIB-2-Variablen ist dabei ,,1.3.6.1.2.6.5``.
Im OSI-Modell wird dieser Zähler durch ein Attribut in der Managementobjekt-Klasse ,,{iimcRFC12131354}:tcp`` repräsentiert, welche aus der Übersetzung der SNMP-MIB-2-Gruppe ,,tcp`` entstanden ist. Wie im Abschnitt 3.1.1 beschrieben, wird einerseits die Klasse ,,{iimcRFC12131354}:tcp`` unter der OID ,, {iimcAutoObjAndAttr} .1.3.6.1.2.6`` und andererseits das Attribute ,,tcpActiveOpens`` unter der OID ,,{iimcAutoObjAndAttr} .1.3.6.1.2.6.5`` registriert.
Die Aufgabe des Gateways ist es nun, die OID der Internet-Objektinstanz in der Internet-MIB herauszufinden. Da der Name einer Objektinstanz aus zwei Teilen besteht, zum ersten aus dem Objekt-Typ und zum zweiten aus dem Suffix, welches den Wert 0 für nicht Spalten-Objekte und den Wert des Indizes für Spalten-Objekte annimmt, kann der Vorgang getrennt werden : zum einen in die Bestimmung der OID des Objekt-Typs und zum anderen in die Bestimmung des Suffix. Ersteres kann dadurch gelöst werden, daß von der OSI-OID der Klasse oder des Attributs, welches die Internet-Ressource repräsentiert, der erste Teil (,,{iimcAutoObjAndAttr}``) weggelassen wird. Das Suffix wird durch den RDN (Relative Distinguished Name) der zu der Internet-Ressource korrespondierenden Instanz eines Managementobjekts bestimmt.
So wird zum Beispiel die OID der Internet-MIB-2-Variablen tcpActiveOpens jetzt dadurch bestimmt, daß von der OID des Attributes der erste Teil ,,{iimcAutoObjAndAttr}`` weggelassen wird und als Suffix der RDN der Instanz der Klasse ,,{iimcRFC12131354}:tcp`` (der Wert ist 0) angehängt wird.
Die Abbildung 4.4 zeigt den zweigeteilten Prozeß:

 
Abbildung:   Die Problematik des ,,Name Mapping``
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