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Konfiguration

Wie bereits erwähnt, können Clients normalerweise schon vorab mit Hilfe einer Konfigurationsdatei konfiguriert werden oder erst nach der Installation von den jeweilgen Benutzern. Da Clients der Firma Netscape die am weitesten verbreiteten und genutzten Browser sind, sollen einige Konfigurationsmöglichkeiten an deren Beispiel erläutert werden.

Neben den allgemeinen Einstellungen, die die Erscheinung der Browser-Oberfläche des Clients beeinflussen und auf die hier im Rahmen der Diplomarbeit nicht näher eingegangen wird, gibt es die technischen Einstellungen, die den Betrieb und die Umgebung des Clients bestimmen. Eine wichtige Funktionalität diesbezüglich betrifft die MIME-Typen, die ein Client unterstützt. Wie im Kapitel über Server schon erklärt wurde, benötigt ein Client die Angabe des MIME-Typs einer Datei vom Server, um zu wissen, wie er das erhaltene Dokument weiterverarbeiten soll. Dazu führt ein Browser eine MIME-Datei, in der jeder MIME-Typ mit der dazugehörigen Anwendung aufgezählt ist, die für das Bearbeiten der Datei aufgerufen wird. Dabei kann systemweit eine Datei mit den häufigsten Typen eingerichtet werden, die von jedem Browser als Default angewandt wird, und zusätzlich eine benutzerspezifische, in die jeder weitere Benutzer MIME-Typen eintragen kann, die seinen Bedürfnissen entsprechen. Diese wird vom Browser nur dann erzeugt, falls der Benutzer eigene MIME-Typen definiert.

Eine weitere wichtige Datei, die der Browser während des Betriebs erstellt und benötigt, ist die History-Datei, in der die Adresse jeder besuchten Seite eingetragen wird. Der Browser benutzt die darin enthaltenen Daten, um dem Benutzer mit Hilfe der Back- und Forward-Buttons eine Navigation durch bereits besuchte Seiten zu ermöglichen, ohne deren Adressen neu eingeben zu müssen.

Nicht nur Proxy-Server unterstützen das Caching von Dateien, sondern auch Browser selbst, um auf bereits besuchte Dateien schneller zugreifen zu können. Dadurch wird die History-Navigation erst angenehm und schneller, da nicht jedesmal eine erneute Anfrage an den Server oder Proxy-Server gestartet, sondern die (meistens) vor ein paar Minuten geladene Seite aus dem Browser-eigenen Cache geladen wird. Will der Benutzer eine Seite neu laden und nicht die Kopie aus dem Cache, so muß er das im Browser ausdrücklich tun. Der Browser-Cache kann folgendermaßen konfiguriert werden:

Weitere Konfigurationsanweisungen können bezüglich der Proxies eingestellt werden. Ein Browser sendet ja dann seine Anfragen nicht mehr direkt an den Ziel-Server nur durch Angabe des Pfades der gewünschten Datei im HTTP-Header, sondern schickt den gesamten URL an den Proxy, der die Anfrage weiter bearbeitet (siehe dazu Abschnitt [*] zu Proxies). Einem Browser muß ausdrücklich mitgeteilt werden, daß er die Anfragen über Proxies verschicken muß. Folgende Einstellungen können im Netscape-Browser zu den Proxies vorgenommen werden:

Zu den Netzverbindungen, die ein Client während des Betrieb öffnen kann, können im Netscape-Browser folgende Einstellungen vorgenommen werden:

Der Netscape-Browser erlaubt dem Benutzer weitere spezifische Konfigurationseinstellungen, die nicht von jedem Browser unterstüzt und deshalb hier nur als Beispiel aufgeführt werden:

Die meisten neueren Browser unterstützen auch noch zusätzliche Funktionalitäten, wie z.B. das Lesen und Schreiben von Mails oder News. Dafür müssen entsprechende Einstellungen vorgenommen werden, wie die Angabe der Mail- oder News-Server oder der Benutzerkennung und des Paßwortes, was aber im Zusammenhang mit dem Dienst WWW nicht weiter verfolgt wird.


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