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Motivation

Durch die Ablösung von wenigen, homogenen Großrechnern durch Client-Server-Architekturen und Workstationverbunde gewannen heterogene Systemumgebungen immer mehr an Bedeutung. Für die Steuerung und Verwaltung der Vielzahl von Workstations ergibt sich nunmehr ein erhöhter Aufwand.

Um in einer heterogenen Systemumgebung viele Rechner unterschiedlicher Hersteller zu verwalten, werden Techniken, die im Netzmanagement erfolgreich eingesetzt werden, für das Systemmanagement verwendet. Ziel des Systemmanagements ist es den Systembenutzer und den Systembetreiber während des Betriebs von verteilten Systemen und ihrer Endsysteme zu unterstützen.

Zur Überwachung von Endsystemen werden Systemmanagementagenten eingesetzt, die auf dem jeweiligen System laufen und die managementrelevanten Daten des Rechners zur Verfügung stellen. Die Daten werden in einer Management Information Base (MIB) bereitgestellt und können über ein Managementprotokoll gelesen bzw. geschrieben werden. Als Managementprotokoll wird häufig das Simple Network Management Protocol in der Version 1 (SNMPv1) eingesetzt, wobei eine Tendenz zu SNMPv2 zu erkennen ist.

Im Rahmen des Fortgeschrittenenpraktikums wurde ein SNMP-Agent um einen eigenständigen Prozeß (Subagent) erweitert, der die managementrelevanten Daten eines Endsystems bereitstellt. Dazu wurde eine bereits definierte Systemmanagement-MIB implementiert. Die Kommunikation zwischen dem Subagenten, der auf dem Endsystem läuft, und dem SNMPv2-Agenten geschieht dabei über das SNMP Distributed Protocol Interface Version 2.0 (SNMP DPI2.0), einem Protokoll, das in etwa die gleiche Funktionalität besitzt wie das SNMP-Multiplex-Prokoll.


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