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Vergleich von SOCKS- und Proxy-Servern

Durch den Einsatz eines SOCKS-Servers haben die Benutzer transparenten Zugriff auf Dienste, die von externen Servern angeboten werden. Dies setzt aber voraus, daß hierfür zuerst die ursprünglichen Clients in socksified Clients modifiziert werden. Ein Problem ergibt sich dabei aus der Tatsache, daß PC-Software größtenteils nicht als Source-Code verfügbar ist, was es dem Benutzer unmöglich macht, seine Clients selbst zu modifizieren. Er ist somit auf Anbieter von socksified Client-Software angewiesen. Beim Einsatz eines Proxy-Servers ist dieses Problem nicht gegeben, weil die Clients hierfür lediglich bestimmte Umgebungsvariablen setzen müssen.

Mit Hilfe des SOCKS-Servers wird der Zugang zum Internet überwacht und kann gegebenenfalls für bestimmte Benutzer eingeschränkt werden. Da die Zugriffe auf Ressourcen im Internet protokolliert werden, kann damit das Zugriffsverhalten der lokalen Benutzer analysiert werden. Die Analysemöglichkeiten sind dabei nicht so vielfältig wie beim Proxy-Server, der nicht nur erfolgreichen und fehlerhaften Zugriff protokolliert, sondern auch Datum und Uhrzeit, sowie die Art des Zugriffs und die Größe der übertragenen Daten.

Im Vergleich zu einem Proxy-Server, der auf der Firewall-Maschine läuft, stellt der SOCKS-Server ein geringeres Sicherheitsrisiko dar, weil er weniger Code enthält und damit die Wahrscheinlichkeit, eine Sicherheitslücke zu enthalten, geringer ist . der SOCKS-Server ist aber im Gegensatz zum Proxy-Server mit Cache nicht in der Lage, Client-Anfragen zwischenzuspeichern und die daraus resultierenden Vorteile, wie Reduzierung der Antwortzeiten und Übertragungskosten, zu nutzen.


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8/27/1998