next up previous contents
Next: 3 Techniken zur Realisierung Up: 2 Anforderungen, bestehende Agentenarchitektur Previous: 2.4.6 MAF-konforme Implementierungen

2.5 Vergleich von FMA und MAF

Beide Architekturen unterstützen das MbD-Paradigma und sind prinzipiell als Referenzarchitekturen für die zu entwerfende Architektur geeignet. Es können zwei wesentliche Unterschiede der beiden Architekturen identifiziert werden:
Die FMA-Architektur besitzt kein Informationsmodell. Die Management Information ist in den KQML-Nachrichten enthalten, aber nicht in einer öffentlichen Schnittstelle sichtbar. Dagegen ist bei der MAF-Spezifikation durch die Verwendung von IDL die Management Information an einer Schnittstelle streng typisiert beschrieben.

Aus der Sicht des Anwendungsprogrammierers, der Agenten entwickeln soll, ergibt sich folgendes Bild. In KQML werden alle Nachrichten in ASCII kodiert. Der Programmierer muß die Kodierung und Dekodierung von Nachrichten selbst vornehmen. Es gibt kein Werkzeug, daß ihn dabei unterstützt. Das ergibt einen zusätzlichen Implementierungsaufwand für den Programmierer. Die MAF-Spezifikation beschreibt das Agentensystem mit IDL. Um eine homogene Schnittstellenspezifikation zu erreichen ist es sinnvoll, auch die Agenten mit IDL zu beschreiben. D. h. der Programmierer entwickelt die Agenten auf der Ebene von Objekten und Methoden. Compiler erzeugen für eine gewählte Kommunikationsinfrastruktur die Kodierungs- und Dekodierungsfunktionen. Damit kann sich der Programmierer auf seine wesentliche Aufgabe, die Entwicklung von Agenten konzentrieren.


next up previous contents
Next: 3 Techniken zur Realisierung Up: 2 Anforderungen, bestehende Agentenarchitektur Previous: 2.4.6 MAF-konforme Implementierungen
Copyright Munich Network Management Team