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Eignung für Agentenarchitektur

CORBA kann grundsätzlich als Kommunikationsinfrastruktur einer Agentenarchitektur verwendet werden.

Die Hardwareunabhängigkeit ist wegen der Heterogenität des zu managenden Rechnernetzes eine Grundvoraussetzung. Da jeder Agent normalerweise Dienste über eine Schnittstelle anbietet, bietet sich IDL als Beschreibungssprache an. Ebenso bietet sich der Agent als CORBA-Objekt an. Durch IDL wird der Dienst exakt und streng typisiert definiert. CORBA unterstützt die Verteilung von CORBA-Objekten durch den ortstransparenten ORB gut. CORBA-Objekte unterliegen keinen vordefinierten Rollenzuweisungen. Die symmetrische Kommunikation wird vom ORB, die asynchrone Kommunikation wird vom Event bzw. Notification Service unterstützt. Die zahlreichen Services, vor allem aber Naming, Event und Notification Service bieten zusätzlich zum ORB Dienste, die in einer Agentenarchitektur benötigt werden.

Durch den CORBA-Standard ist man auch nicht auf einen ORB eines bestimmten Herstellers festgelegt und kann somit ohne jeglichen Implementierungsaufwand den ORB eines anderen Herstellers verwenden. Mögliche Gründe für einen Wechsel wären z. B. bessere Leistung, oder die Unterstützung von Sicherheitsprotokollen (z. B. Secure Socket Layer (SSL)).

CORBA ist ein Standard, der von der OMG, einer Gruppe, der über 800 Firmen und Institutionen angehören, entworfen wurde, und somit von einer großen Akzeptanz und Unterstützung ausgegangen werden kann. Dafür spricht auch die Integrierung des ORBs in Java ab Version 1.2 des Java Development Kit, sowie die Integrierung in den Webbrowser von Netscape.


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