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Nicht berücksichtigte Konzepte der MAF-Spezifikation

Zur Lokalisierung der Agenten wurde die Location eingeführt und ein MAFFinder als Verzeichnisdienst. Diese Konzepte werden nicht benötigt, da ein Agent ein CORBA-Objekt ist und daher über seine IOR eindeutig festgelegt ist, bzw. der Agent über den bereits vorhanden CORBA Naming Service lokalisiert werden kann. Außerdem wird dadurch zusätzlicher Implementierungsaufwand eingespart. Auch in der MAF-Spezifikation [GMD97] (S.26f) wird der mögliche Einsatz des CORBA Naming Service diskutiert.

Das Konzept der Places wird ebenfalls nicht aus der MAF-Spezifikation übernommen. Places sind die Ausführungsumgebungen von Agenten innerhalb eines Agentensystems. Verschiedene Places können z. B. verschiedene Zugriffsrechte auf Ressourcen durchsetzen. Anstatt der Places wird das Konzept der Access Control List (ACL) eingeführt. Jeder Agent führt eine ACL mit sich, die beschreibt, welche Rechte ein Agent besitzt. Mit einer ACL kann man feingranularer und individueller abgestimmt Rechte an Agenten vergeben, als bei dem Konzept der Places.

Eine Region, die Gruppierung von Agentensystemen derselben Authority, wird ebenfalls nicht implementiert. Denn eine Lastverteilung wie sie als Grund in der MAF-Spezifikation angegeben ist, ist nicht so bedeutend, da viele Agenten genau auf einem bestimmten Host und somit auf einem bestimmten Agentensystem ablaufen müssen.

In der MAF-Spezifikation teilt ein Agent, der transferiert werden will, seinem Agentensystem die QoS-Anforderungen, die er an die Kommunikationsinfrastruktur stellt, mit. Weiter wird in der Spezifikation nicht auf die QoS-Parameter eingegangen. Mögliche QoS-Parameter wären z. B. der minimale Durchsatz der Übertragung, oder die Übertragungssicherheit des Kanals. Die QoS-Parameter haben mit der eigentlichen Aufgabe dieser Arbeit nur am Rande zu tun und bleiben in der Implementierung deshalb unberücksichtigt.

Alle Sicherheitsaspekte, auf die in der MAF-Spezifikation eingegangen werden, können in dieser Diplomarbeit nicht behandelt werden, da der Rahmen sonst gesprengt würde. Einige Sicherheitsaspekte werden aber in einem Fortgeschrittenenpraktikum von Robert Zeilhofer implementiert.


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