Die erzeugten IDL-Objektbeschreibungen werden vom IDL-Compiler nur akzeptiert, wenn Attribute, Parameter und Rückgabewerte einfache IDL-Datentypen besitzen. Benutzerdefinierte und komplexe Datentypen müssen vor Verwendung deklariert werden (IDL-Schlüsselwort typedef). Diese Deklarationen in Form von IDL-Code können mit dem Object Annotation Editor als Anmerkungen ganzen Klassen oder einzelnen Attributen bzw. Methoden zugeordnet werden. Bei der Erzeugung des IDL-Codes für die Klasse werden die Anmerkungen der IDL-Datei hinzugefügt.
Beispielsweise soll das Attribut Operational State vom Typ opState sein. Der Typ opState ist eine Aufzählung der Werte «enabled», «disabled» und «unknown». Der Klasse wird nun die IDL-Typdeklaration für opState als Anmerkung hinzugefügt:
enum opState { UNKNOWN, ENABLED, DISABLED };
Im Kapitel 5.1.4 wurde das dynamische Modell dazu benutzt, um für eine Managementobjektklasse asynchrone Meldungen zu definieren. Da anhand des dynamischen Modells kein Code erzeugt werden kann, gehen die Definitionen in der IDL-Objektbeschreibung verloren. Über den Anmerkungsmechanismus besteht die Möglichkeit, diese Definitionen als Kommentare in die IDL-Datei der Klasse einzufügen.