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Computational Interface

Wie bereits erläutert, sind die Schnittstellen eines Computational Objects die Punkte, an denen - je nach Rolle - ein Dienst bereitgestellt oder genutzt wird. RM-ODP definiert unterschiedliche Arten von Computational Interfaces, abhängig davon, ob es sich bei den Interaktionen um Signale, Operationen oder Datenströme handelt. Vergleiche hierzu Kapitel 3.5.2.

Schnittstellen werden im Modell durch die allgemeine Klasse interface vorgesehen. Hiervon abgeleitet wird die Klasse compInterface für ein Computational Interface, die wiederum in die drei Klassen signalInterface, operationInterface und streamInterface spezialisiert wird. Letztere werden durch Aggregationsbeziehungen der Klasse compObject zugeordnet. Die Rolle, die das Objekt bezüglich der Interaktionen an einer Schnittstelle einnimmt, wird durch das Attribut Role modelliert. Für eine Instanz von operationInterface kann es die Werte «Client» oder «Server» annehmen.

Anhand dieser Klassen kann eine Managementanwendung überwachen, welche Dienste eine SW-Komponente anbietet. Sie gestatten daher einen sog. service view auf eine laufende Anwendung. Natürlich ist es erforderlich, daß ein Agent bzw. die SW-Komponente selbst Instanzen dieser Klassen kreiert. Jede SW-Komponente sollte für den Zugriff des Managements zusätzlich ein Management Operation Interface bereitstellen, über welches die Komponente überwacht und gesteuert werden kann.



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