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 Beziehungen
Beziehungen zwischen den Klassen des Computational und Engineering Viewpoint

RM-ODP definiert die Abhängigkeiten zwischen den Konzepten verschiedener Sichten durch Strukturregeln der sog. Viewpoint Correspondences. An dieser Stelle wird kurz auf die Beziehungen zwischen Computational und Engineering Viewpoint eingegangen, welche auch die Managementobjektklassen des Modells wiedergeben sollen.

Ein Computational Object wird durch mehrere Basic Engineering Objects realisiert. Hierfür gibt es im Modell eine 1:n-Assoziation zwischen der Klasse compObject und basicEngObject. Da die Basic Engineering Objects wiederum in Capsules enthalten sind, kann das Management über die Relationen zwischen den MOCs die Prozesse zu einer Software-Komponente identifizieren.

Weiterhin legt das Referenzmodell fest, daß ein Computational Interface durch genau ein Engineering Interface realisiert wird. Zur Adressierung eines Engineering Interface bei der Einrichtung eines Kanals dient die eindeutige Engineering Interface Reference. Innerhalb der TCP/IP-Welt kann z.B. ein Tupel bestehend aus IP-Adresse und Port (socket bezüglich eines Transportprotokolls (TCP oder UDP) als Engineering Interface Reference betrachtet werden. In einer CORBA-Umgebung dienen hierzu die IORs der CORBA-Objekte. Das Objektmodell sieht folglich eine von interface vererbte Klasse engInterface vor, die das Attribut Reference besitzt und eine 1:1-Beziehung zu compInterface eingeht.

RM-ODP erlaubt, daß sich mehrere Basic Engineering Objects an einen Kanal und damit an ein Engineering Interface binden. Zur Unterscheidung von Kommunikationsverbindungen einzelner Basic Engineering Objects, die über den gleichen Kanal abgewickelt werden, dient der sog. Binding Endpoint Identifier. Dieser ist nur innerhalb des Basic Engineering Objects gültig. Daher wird das Attribut BindingEndpointID der Klasse basicEngObject zugeordnet. In der TCP/IP-Welt ist eine Referenz auf einen Socket (File-Deskriptor) ein Beispiel für einen Binding Endpoint Identifier.


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