Durch Proxy-Server lassen sich die Zugriffe auf andere Server kontrollieren und einschränken. Zugriffsrechte können basierend auf dem Zugriffsprotokoll, der IP-Adresse oder dem Domänen-Namen des zugreifenden Benutzers oder der Ressource, auf die zugegriffen wird, vergeben werden.
Zusätzlich können Proxies als Caching-Proxies erweitert werden, so daß sie die Dateien, die sie als Ergebnis einer Anfrage an Clients weiterleiten, in einem Cache zwischenspeichern. Stellt ein Client eine Anfrage für ein Dokument, auf das bereits ein anderer Client zugegriffen hat, so übergibt ihm der Proxy die Kopie aus dem Cache. So muß keine neue Verbindung zu dem Server aufgebaut werden, auf dem das Dokument ursprünglich gespeichert ist. Dadurch kann die Antwortzeit für den Client verkürzt und sogleich der Internet-Verkehr außerhalb des Netzes hinter dem Proxy reduziert werden. Andererseits ist mit veralteten Daten im Cache zu rechnen; diesem Problem wird teilweise mit Datumsangaben in dem HTTP-Header der Dokumente vorgebeugt. Das Datum gibt an, bis wann diese als nicht veraltet betrachtet werden können. Nicht jeder Server liefert diese Angaben automatisch in einem Header mit, so daß hier von seiten des Proxy-Servers Mechanismen festlegen sollten, wie lang Dateien im Cache noch als aktuell gelten oder nicht.
Proxy-Server können auch mehrfach hintereinandergeschaltet werden, so daß man von einer Verkettung oder ''Proxy-Chaining'' sprechen kann. So kann beispielsweise ein größeres Unternehmen jeder Abteilung einen eigenen Proxy-Server zur Verfügung stellen, um den Mitarbeitern so einen schnelleren Zugriff auf Dokumente zu ermöglichen. Die Abteilungs-Proxies werden von einem zentralen Proxy bedient, der den Zugang zu allen Ressourcen außerhalb des Unternehmensnetzes regelt und kontrolliert.