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Benutzerverzeichnisse

Hier ist speziell im Fall eines Internet-Providers die Situation zu erwähnen, daß dieser privaten Personen oder kleineren Firmen die Möglichkeit bietet, im Internet eine eigene Web-Site zu veröffentlichen. Für diese Zielgruppen lohnt sich die Einrichtung eines eigenen Web-Servers oder die Reservierung einer eigenen Domain nicht. Dafür stellt ein Server die Einrichtung von Benutzerverzeichnissen zur Verfügung, deren Web-Adressen meistens so ausschauen: http://www.provider.top-level-domain/$\sim$user/.

Hier würden Benutzer also auf dem Server des Providers einen gewissen Platz und eine eigene Web-Adresse für den Zugriff darauf zur Verfügung gestellt bekommen. Die Web-Adresse zu einem Benutzerverzeichnis besteht aus vier Teilen:

1.
Zugriffsprotokoll (im obigen Beispiel http)
2.
Servername des Providers: www.provider.top-level-domain
3.
Benutzerkennung des Benutzers, angeführt von einem URL prefix (z.B. $\sim$)
4.
Pfad der gesuchten Datei
Wenn für einen Server diese Funktionalität eingeschaltet wird (beim Apache erfolgt das durch die Anweisung UserDir enable/disable in der Ressourcen-Konfigurationsdatei), müssen erst Benutzerverzeichnisse eingerichtet und konfiguriert werden, in denen dann Benutzer ohne Einwirken des Administrators Dateien ablegen können.

Dabei sind folgende Angaben und Funktionen für die Konfiguration der Benutzerverzeichnisse erforderlich:

Falls sich neue Benutzer anmelden, muß für sie jeweils ein Account eingerichtet werden. Dazu gehört das Anlegen einer neuen Benutzerkennung und des dazugehörigen Paßwortes. Außerdem muß das Ändern des Paßwortes aus Sicherheitsgründen für jeden Benutzer unbedingt möglich sein. Weiter müssen die systemspezifischen Zugriffsrechte für jeden neuen Benutzer vergeben und eingerichtet werden.

Manchmal kann es auch notwendig sein, für einen Server den Server-Account zu ändern. Deswegen müssen zusätzlich beim Ändern des Benutzer- und Gruppennamens, unter denen der Server läuft, die Eintragungen in der Server-Konfigurationsdatei geändert werden. Danach ist ein Restarten des Servers notwendig, um die neuen Konfigurationseinstellungen zu übernehmen.


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