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6.4.2 Aktualisierung der Topologiedaten aufgrund von Ereignismeldungen

Der Informationsbestand wird aktualisiert, wenn eines der folgenden Ereignisse eintritt:

Prinzipiell kann für diese Aufgabe ein Mechanismus verwendet werden, der dem in der IP-Discovery verwendeten Polling entspricht. Konkret bedeutet dies, daß das Implementation Repository regelmäßig nach Änderungen durchsucht wird und daß bei den Server-Objekten die Listen der vorhandenen Objekte und Proxies abgefragt werden. Der bekannte Nachteil des Pollings ist der durch die regelmäßigen Abfragen erzeugte Netzverkehr. Der Netzverkehr wäre sogar noch höher als bei der IP-Discovery, da man nicht nur die Rechner ,,pollen`` müßte, sondern jeden einzelnen Serverprozeß.

Um die Nachteile des Pollings zu vermeiden, wurde eine Lösung konzipiert, die auf Ereignismeldungen basiert:

Die Ereignismeldungen werden mit den in Kapitel 5 beschriebenen Mechanismen an die Managementplattform verschickt und dort von speziellen Consumer-Objekten empfangen. Diese Objekte interpretieren die Ereignismeldungen und nehmen die entsprechenden Änderungen in der NetView-Datenbank vor (Erzeugen oder Löschen von Objekten bzw. Änderung von Zustandsattributen).

Da zwei getrennte Topologiemodelle erstellt wurden, gibt es auch zwei Consumer-Objekte für Topology-Events. Diese empfangen zwar die gleichen Ereignismeldungen, interpretieren sie aber anders. Beispielsweise muß beim Systemmanagement-Modell nicht nur ein neuer Server in das Topologiemodell integriert werden, sondern evtl. auch ein neuer Rechner, wenn ein Eintrag im Implementation Repository erfolgt. Beim Anwendungsmanagement-Modell kommen Rechner jedoch gar nicht vor.


 
Abbildung 6.6: Aktualisierung der Plattformdatenbank durch Ereignismeldungen
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\mbox { \epsffile{bilder/topocons.eps} }\end{center}\end{figure}


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