Es werden also aus dem SNMP Paket neben der Variablen-OID auch der Wert, der Type und die Länge ermittelt. Im Gegensatz zu den anderen Pakettypen müssen aber alle Variablen aus der Variablenliste gesetzt werden oder keine. Deshalb sind bei einer SNMP SET Variablenliste bis zu drei Durchläufe nötig.
Dabei muß man wieder interne Teilbäume und Teilbäume in Subagenten unterscheiden. Ist die Variable in einem Subagenten zu finden muß ein DPI SET Paket erzeugt werden. Aus den gleichen Gründen wie im DPI GET Paket befindet sich auch hier nur eine Variable im Paket.
Das DPI RESPONSE Paket signalisiert dann, ob die Aktion erfolgreich durchgeführt werden kann oder nicht möglich ist.
Beim ersten Durchlauf wird geprüft, ob die Variable existiert, sie verändert werden kann, der Typ richtig ist und genügend Speicher vorhanden ist. Sollte das Ganze bei einer Variablen scheitern, wird ein SNMP RESPONSE Paket erzeugt, das das Scheitern des Setzens mitteilt und einen Index, ab welcher Variablen in der Variablenliste die Aktion abbrach, liefert.
Im zweiten Durchlauf werden die Werte in die Variablen kopiert, sollte erst jetzt das Setzen eines Wertes scheitern, müssen die bereits erfolgreich veränderten Variablen zurückgesetzt werden und wieder ein SNMP RESPONSE Paket erzeugt werden, das das Mißlingen der Aktion anzeigt. Sollte auch das Rücksetzen der Variablen scheitern, ist auch das im SNMP RESPONSE Paket zu vermerken.
Verlief alles Ordungsgemäß ist ein SNMP RESPONSE Paket an die Managementstation zu senden, in dem die korrekte Bearbeitung bestätigt wird.