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Zusammenfassung und Ausblick

Der Beitrag hat gezeigt, wie mit der Hilfe offener, standardisierter Schnittstellen modulare Managementagenten realisiert werden können, deren Module herstellerübergreifend kombinierbar sind. Die Agenten sind damit zur Laufzeit flexibel konfigurierbar, sie können prinzipiell an unterschiedlichste Einsatzbedingungen, Umgebungen und Betreiberanforderungen angepaßt werden. Damit ist eine wichtige Vorausetzung für integriertes Management in offener, heterogener Umgebung gegeben.

Derzeit existieren allerdings mehrere konkurrierende Managementarchitekturen und als Folge davon auch unterschiedliche Ansätze für die genannte Schnittstelle. Dies führt häufig zu einer abwartenden Haltung der SW-Hersteller und zu einer Verzögerung bei der Einführung des von den Betreibern dringend benötigten integrierten Managements. Da unwahrscheinlich ist, daß sich genau eine dieser Architekturen durchsetzen wird, müssen möglichst schnell Übergänge geschaffen werden. Der Beitrag hat einen ersten Ansatz dazu im Hinblick auf die Agentenimplementierung skizziert.

Sind die genannten Architekturprobleme gelöst, bleiben trotzdem noch diverse Fragen im Bereich des integrierten Managements offen. Die wichtigste besteht in der Definition der Managementinformation, also der herstellerunabhängigen Modellierung der zu administrierenden Ressourcen. Speziell im Bereich der verteilten Anwendungen und der Endsysteme fehlen hier noch Lösungen, die dann die Basis für die Entwicklung der zugehörigen Ressourcen-Module legen. Weitere offene Fragen sind zu klären, wenn man vom derzeit verbreiteten passiven Monitoring zu (pro-)aktivem integriertem Management kommen will.


Danksagung

Die Autoren danken dem Münchner Netzmanagement Team für intensive Diskussionen zu früheren Versionen dieses Beitrags. Das MNM-Team ist eine Gruppe von Wissenschaftlern beider Münchner Universitäten und des Leibniz Rechenzentrums der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.



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Copyright Munich Network Management Team