next up previous contents index
Next: Kommunikationsmodell (nach [#!jini-whitepapers-technologies!#]) Up: 3.4.4 JINI Previous: Informationsmodell

Funktionsmodell

Der allgemeine Ablauf der Kommunikation bei Jini sieht eine Discovery-Aktion, einen Lookup-Schritt und einen letzten Schritt vor, der dem Client letztlich die Nutzung des Service-Interfaces mitteilt.

Discovery wird verwendet, um einen Service beim Jini-Lookup-Service anzumelden, zum Beispiel weil ein Device aktiviert wurde.

Lookup wird aktiviert, wenn ein Client einen Service anhand einer Beschreibung sucht.

[Discovery I]Discovery aus [Mic99d] 

Abbildung 3.18 verdeutlicht den Discovery-Vorgang. Discovery ist der Vorgang einen neuen Service zum Jini-System hinzuzufügen. Im Service Location Protokoll kommt dies der Anmeldung der Services beim Directory Agent gleich. Der Service-Provider ist die Quelle des Services. Als ersten Schritt sucht der Service-Provider nach einem Lookup Service, indem er eine Broadcast Nachricht verschickt, die seine Existenz verbreitet.

[Discovery II]Discovery aus [Mic99d] 

Danach wird ein Service Object für diesen Service in den Lookup Service geladen (siehe Abbildung 3.19).

Dieses Service Object enthält das in Java programmierte Interface des Services sowie alle Methoden und beschreibenden Attribute die der Nutzer zur Verwendung des Services benötigt.

[Lookup-Schritt]Lookup-Schritt aus [Mic99d] 

Clients müssen in der Lage sein einen Lookup Service zu finden, allerdings darf diese Aufgabe auch an Dritte delegiert werden. Hat der Client einen Lookup Service gefunden, werden die benötigten Daten, die zuvor vom Service-Provider auf den Lookup Service übertragen wurden, vom Lookup Service an den Client gesendet. Siehe dazu auch Abb 3.20.

Ein Client lokalisiert einen passenden Service anhand seines Types, zusammen mit beschreibenden Attributen, welche im Interface des Lookup Services verwendet wurden.

[invoking a Service]invoking a Service aus [Mic99d] 

Der letzte Schritt ist, den Service zu starten, siehe dazu auch Abbildung 3.21. Der Code wird in den Client geladen. Er kann ein proprietäres Protokoll zwischen Client und dem ursprünglichen Service Provider implementieren. Unterschiedliche Implementierungen des selben Service Interfaces können völlig verschiedene Interaktionsprotokolle verwenden.

Weiterhin ist es möglich ein User Interface in Form eines Java Applets über den Lookup Service verbreiten zu lassen.


next up previous contents index
Next: Kommunikationsmodell (nach [#!jini-whitepapers-technologies!#]) Up: 3.4.4 JINI Previous: Informationsmodell
Copyright Munich Network Management Team