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4.5.2 Darstellung der Regelsyntax

Um diese Angaben so einfach wie möglich halten zu können, soll eine Sprache verwendet werden, die leicht in maschinell zu verarbeitende Regeln umzusetzen ist. Andererseits soll sie aber auch für den menschlichen Benutzer noch les- und schreibbar sein.

Aus diesen Gründen wurde sich für XML als Grundlage für diese Beschreibungssprache entschieden. XML wurde für die Entwicklung von Sprachen, die Regeln definieren und Zusammenhänge beschreiben, entwickelt und ist deswegen sehr gut für diese Zwecke geeignet. Der Vorteil von XML gegenüber einer eigenen proprietären Entwicklung liegt darin, daß Außenstehende sich nicht mit einer völlig fremden Beschreibung auseinander setzen müssen, sondern das bekannte Regelwerk von XML verwenden können. Somit sind die mit XML erstellten Regeln schneller nachvollziehbar. Weiterhin sind bereits fertige Parser für XML-generierte Sprachsets erhältlich.

Das hier verwendete Prinzip ist bereits von der HTML-Syntax her vertraut. Dabei werden Angaben mit Hilfe von Tag s gemacht. Ein solches Tag hat ein Beginn-Tag sowie meistens ein End-Tag. Allerdings müssen End-Tags nicht immer angegeben werden. Zu manchen Tags existiert auch kein End-Tag. Im Beginn-Tag kann man zusätzlich Attribute angeben. Diese sind von der Form name="Wert".

Beispiel für ein Tag:

Beginn-Tag: <TAG>
End-Tag:   </TAG>
Attribute: <TAG name1="wert1" name2="wert2">

Dabei beschreibt der Begriff TAG, um was es sich handelt, also als was die folgenden Werte vom Leser zu interpretieren sind.

XML benötigt eine allgemeine Definition, diese ist in dieser Arbeit in der Beschreibungssprache DTD abgefaßt. In Zukunft kann man auch UML statt DTD verwenden.

Für den hier zu verwendenden Zweck benötigt man Möglichkeiten, um folgende Angaben in XML vornehmen zu können (siehe auch Abb. 4.15:


  
Abbildung 4.15: Policy: allgemeines Object-Modell

Aus diesen Anforderungen kann man eine Grammatik entwickeln. Das Objektmodell dieser Entwicklung stellt Abbildung 4.16 grafisch dar.


  
Abbildung 4.16: Object-Modell der DTD

Die Ausgangsklasse ist DOMAIN . Sie besitzt die Unterklassen:

Ein Nebeneffekt, der bei der Entwicklung des Regelsets aufgetreten ist, ist der, daß viele Policy-Angaben bereits direkt bei der Angabe der jeweiligen Definition enthalten sind. Dies verkürzt die zu erstellende Datenmenge bei der Verwendung sehr einfacher Policy-Regeln erheblich, da die Darstellung einer kompletten Policy-Regel sehr umfangreich ist.



 
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