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9.1 Installation und Konfiguration

 Die Software ist als komprimiertes tar-Archiv von folgender URL erhältlich: http://java.sun.com/products/JavaManagement. Beim Entpacken stellte sich bemerkenswerterweise heraus, daß gtar (GNU-tar) mit den Optionen -zxf nicht dasselbe Ergebnis lieferte, wie die von Sun vorgeschlagene Verwendung von /usr/bin/tar in Kombination mit uncompress. gtar entpackt einige Dateien an die falsche Stelle[*].

Die Installation unter Solaris erfolgt einfach durch Einspielen des Packages SUNWjmapi mit dem pkgadd Kommando. Das Installationsverzeichnis ist /opt/JMAPI, deswegen sind für die Installation root-Rechte erforderlich.

Der Developer's Release 0.5 erfordert für die Nutzung der Managed-Object-Server-Funktionalität eine Datenbank. Ohne eine Datenbank können im wesentlichen nur die AVM-Klassen für die GUI-Entwicklung, sowie die SNMP-Klassen genutzt werden. Aus diesem Grund war es notwendig, eine geeignete Datenbank auszuwählen. Naheliegend schien zunächst die Verwendung einer frei verfügbaren Public-Domain-Datenbank, wie etwa msql, mysql oder Postgres. Zur Anbindung an JMAPI wird für diese Datenbanken ein JDBC-Treiber benötigt, welcher in allen Fällen auch vorhanden war. Wie sich jedoch beim anschließenden Setup mit JMAPI herausstellte, erfüllte keine der drei einfachen Datenbanken die von JMAPI gestellten Anforderungen. Aus diesem Grund wurde auf eine am Lehrstuhl vorhandene Sybase 11 Datenbank ausgewichen. Als JDBC-Treiber wurde der von Sun mit JMAPI erfolgreich getestete FastForward-Treiber von Connect Software ausgewählt (URL zum Download: http://www.connectsw.com).

Die Installation des JDBC-Treibers beschränkt sich im wesentlichen auf das Entpacken des zip-Archivs (release300.zip) und dem Anpassen der CLASSPATH-Environment-Variablen, damit diese die Treiberklassen enthält. Als Installationsverzeichnis für den Treiber wurde /proj/java/JMAPI/jdbcDriver gewählt. Als Pfad für den CLASSPATH ist /proj/java/JMAPI/jdbcDriver/FastForward/jdk113 anzugeben.

Als nächster Schritt ist die Konfiguration vorzunehmen. Die Konfigurationsdaten werden normalerweise in der Datei /opt/JMAPI/classes/properties eingetragen. Alternativ kann auch eine andere Datei gewählt werden. In diesem Fall muß die Environment Variable JMAPI_PROPERTIES auf den entsprechenden Pfadnamen gesetzt werden. Anhang D zeigt ein Beispiel für eine derartige Datei.


 
Tabelle 9.1: Zu setzende Environment-Variablen mit Beispielwerten
Variable Wert
JAVA_HOME /proj/java/jdk1.1-solaris/jdk1.1.6
JMAPI_HOME /opt/JMAPI
PATH ${JMAPI_HOME}/bin:${JAVA_HOME}/bin:${PATH}
CLASSPATH /proj/java/JMAPI/jdbcDriver/FastForward/ jdk113:${JMAPI_HOME}/classes:${JMAPI_HOME}/ examples:${CLASSPATH}
JMAPI_PROPERTIES ${JMAPI_HOME}/classes/properties
 

Ferner sind die anderen in Tabelle 9.1 aufgeführten Environment Variablen zu setzen.

Die Konfigurationsdatei enthält neben Angaben über Pfadnamen verschiedener von JMAPI verwendeter Dateien die beim Hochfahren des Servers zu startenden Dienste. Hierbei stehen die Managed Object Factory, die Agent Object Factory und der Net Class Loader zur Auswahl. Ferner enthält die Konfigurationsdatei Angaben über die von den Diensten zu verwendenden Portadressen. Schließlich finden sich auch noch die Konfigurationsdaten der Datenbank in der Datei.

Nun erfolgt der Aufruf des Skripts /opt/JMAPI/bin/setupdb. Dieses legt die für die Base Managed Object Klassen nötigen Schemata in der Datenbank an.


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