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Anfragen und Antworten

  Will man die Zugriffe von Clients auf den Server genauer betrachten, ergeben sich dabei vielfältige Fragestellungen. Die interessanteste Frage für den Betreiber eines Webservers ist dabei sicherlich nach dem Dokument, welches am häufigsten abgerufen wurde. Je öfter, desto größerer Bedarf besteht anscheinend nach diesem Angebot. Der Ausbau eines bereits gut frequentierten Gebietes würde vermutlich dessen Attraktivität weiter erhöhen, andererseits besteht wohl Nachholbedarf bei eher schwach genutzten Seiten. Ranglisten, wie oft insgesamt, oder wie oft in einem bestimmten Zeitraum ein Dokument angefordert wurde, sind die zumeist gewünschten Präsentationsformen. Aber auch detailliertere Angaben je Dokument, die zur Erstellung solcher Ranglisten benötigt werden, z.B. neben der Häufigkeit auch die genauen Zeitpunkte wann es angefordert wurde, müssen zu erfahren sein.
Die Zeitdauer seit dem letzten Zugriff fügt sich hier ergänzend ein. Mit beiden Werten zusammen läßt sich ein guter Überblick über die gegenwärtigen Stärken und Schwächen bilden.

Interessant ist nicht nur die Anzahl von Anfragen, sondern auch eine präzise Aufschlüsselung nach den verwendeten Protokollen (FTP, HTTP, ...) und Methoden (GET, POST, ...), um die Zugriffe der Benutzer analysieren und darauf basierend Entscheidungen bezüglich der Realisierung des eigenen Angebots treffen zu können.

Nicht immer kann jede Anfrage beantwortet werden. Korrekt abgewickelte Verbindungen sollten von solchen zu unterscheiden sein, bei denen beispielsweise ein nicht vorhandenes Dokument angefordert wurde, oder die Zugriffsberechtigung nicht gegeben war. Zur Realisierung ist demnach auch der Ergebnisstatus einer Antwort in die Liste der managementrelevanten Informationen einzufügen.

Um Aussagen über die durchschnittliche Übertragungsgröße, oder den Durchsatz des Servers während einer bestimmten Zeit (beispielsweise Bytes/Stunde oder /Tag) zu treffen, ist die Datenmenge, die bei jeder Anfrage übermittelt wird, erforderlich. Diese Größe ist vor allem bei dynamischen Dokumenten wichtig, da je nach Anforderung variable Ausgaben erzeugt werden. Bei statischen Dokumenten würde diesbezüglich auch die Dateigröße aus Abschnitt [*] ausreichen.

Von Nutzen wäre auch zu wissen, wie lange eine Verbindung andauert. Um im Fehlerfalle Verbindungen nicht unnötig lange aufrechtzuerhalten wird eine maximale Verbindungsdauer angesetzt, nach deren Ablauf eine Verbindung ungeachtet des augenblicklichen Status vom Server abgebrochen wird. Bei der Übertragung umfangreicher Dokumente, oder sehr geringer Übertragungskapazität kann es allerdings vorkommen, daß dieses Limit überschritten wird, obwohl kein Fehler vorliegt. In einer ungünstigen Konstellation kann es sogar soweit gehen, daß ein Dokument nicht übermittelt werden kann, ohne daß die maximale Verbindungsdauer angehoben wird. Eine durchschnittliche Dauer der Verbindungen kann Auskunft geben, inwiefern die gewählte Grenze sinnvoll ist oder verändert werden sollte.





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