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Implementierung

 

Nach der Erzeugung der IDL-Schnittstellen aus dem Objektmodell können die Objektklassen mit OrbixWeb, wie in Kapitel [*] beschrieben, direkt als Server in Java implementiert werden und stehen damit nach ihrer Registrierung zum Einsatz zur Verfügung.

Jedes solches Serverobjekt stellt ein real existierendes Objekt (ein Managed Object) dar, sei es ein Dokument, ein Eintrag im Logfile, oder der Server selbst. Aus diesem Grund ist es notwendig, die Objekte an dem Ort zu kreieren, an dem sich ihr reales Abbild befindet, also beispielsweise die Instanz einer Serverklasse dort, wo der Server tatsächlich läuft. Ansonsten wäre es etwas schwierig für den jeweiligen Agenten (das Serverobjekt), mit dem realen Gegenstück in Kontakt zu treten. Da diese Objekte ihre Methoden quasi ``mitbringen`` ist das die eigentliche Delegierung an sich: Funktionalität wird vom Manager hin zum Agenten verschoben, der in diesem Falle als intelligenter Agent bezeichnet wird.
Hierbei handelt es sich um statische Delegierung, da eine Änderung des Funktionsumfanges zur Laufzeit nicht möglich ist. Erst eine Veränderung des Modells und eine darauffolgende Neuimplementierung könnte den Funktionsumfang beeinflussen.

Sei der eigentlichen Manager im herkömmlichen Sinne, lediglich eine Bedienungsoberfläche, in welcher Form auch immer. Er läuft also dort, wo er vom Administrator gestartet wurde. Dynamische Delegierung kommt ins Spiel, wenn sogenannte Mid-Level-Managers zwischen den intelligenten Agenten und dem Manager geschaltet werden.
Ein solcher Mid-Level-Manager stellt ein über den ORB verschiebbares Modul dar, dem durch seine Implementierung ein gewisser Funktionsumfang zur Verfügung steht. Als Einteilung würden sich im konkreten Fall vier Module entsprechend den in Kapitel [*] festgestellten Bereichen anbieten: Zum Management der Dokumente, der Benutzer, des Serverbetriebs sowie der Fehler, wie in Abbildung [*] angedeutet.

In diesen Komponenten wird die Funktionalität erbracht, die nicht von den Agenten selbst erledigt wird, wie etwa die routinemäßige Kontrolle des Serverstatus mit anschließendem Neustart (der aber wiederum vom Serveragenten selbst durchgeführt wird) im Falle eines Absturzes.
Sie werden über eine Bedienungsoberfläche gesteuert und stellen über diese die gewünschte Information und Funktionalität zu Verfügung. Über den ORB ist der tatsächliche Ort der Ausführung völlig transparent und kann nach Belieben verändert werden.


  
Abbildung: Realisierung des Managements von WWW-Servern nach dem MbD Paradigma auf der Basis von CORBA
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