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Architektur


  
Abbildung: Die IBM CICS-Architektur mit ihren Domains
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Das Kernstück eines CICS ist die Kernel Function , kurz KE , die als Basis für die anderen Komponenten, den sogenannten Domains , des Systems dient. Das CICS ist modular aufgebaut und stellt für jeden Aufgabenbereich eine eigene Komponente zur Verfügung. Die einzelnen Module eines CICS sind in Abbildung [*] dokumentiert. An der Application Domain  (AP ) werden die verschiedenen Anwendungen bedient. Die Datenbank, hier DB2, wird unter CICS genauso angesprochen, wie eine Anwendung und kommuniziert daher auch mit der AP-Domain. Auch hier ist es natürlich möglich, die Datenbankzugriffe über spezielle Regions zu steuern. Die Verbindung zu anderen CICS-Systemen mittels Intersystem Communication  (ISC ) oder Multi-Region Operation  (MRO ) wird über die Terminal Domain  (TE ) hergestellt. Für Verbindungen über APPC , LU6.1  und LU6.2  ist die External Communication Domain  (ZC ) zuständig, die damit Client-Systeme und fremde Transaktions-Monitore bedienen kann. Terminal Domain und External Communication Domain bilden daher funktional eine Einheit, sind aber zwei eigenständige Komponenten.
Eine Besonderheit bezüglich der Prozeßverwaltung des CICS ist noch erwähnenswert: Das CICS hat eine eigene Prozeßverwaltung, losgelöst vom Betriebssystem, die kein präemptives Multitasking unterstützt, sondern ein kooperatives Multitasking , wie es zum Beispiel von Microsoft Windows her bekannt ist. Der Vorteil ist offensichtlich: Weniger Verwaltungsaufwand während der Verarbeitung, da begonnene Vorgänge ohne immerwährende Unterbrechungen beendet werden können. Die Nachteile des kooperativen Multitaskings sind aber gerade seit Windows 3.0 unangenehm in Erinnerung: Fehlende Unterbrechungsmöglichkeiten für einen Prozeß, der Betriebsmittel nicht mehr freigibt und lange Wartezeiten bei Ein- und Ausgabeoperationen. Diese Nachteile hat man jedoch bei CICS vermeiden können, Performance ist eine der Grundvorraussetzungen für Transaktionsmonitore, indem die CICS-API wenig Möglichkeiten bietet, Betriebsmittel so dauerhaft zu beanspruchen, daß andere Prozesse keine Zugriffsmöglichkeiten über einen längeren Zeitraum haben.


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Copyright Munich Network Management Team