Es wurde eine Agentenarchitektur entworfen und implementiert, die folgende wesentliche Komponenten besitzt:
Die Agentenarchitektur implementiert im wesentlichen die Mobile Agent Facility (MAF) Spezifikation, einem Standard, der von der Object Management Group (OMG) herausgegeben wurde. Die MAF-Spezifikation ist ein sehr allgemein gehaltener Standard, der vor allem mit dem Ziel entwickelt wurde, die Interoperabilität von Agentensystemen zu erzielen. Es mußten deswegen zusätzlich noch Schnittstellen definiert werden, z. B. zwischen Agent und Laufzeitumgebung. Eine Standardisierung auch dieser Schnittstelle wäre wünschenswert, damit Agenten nicht nur zwischen Agentensystemen verschiedener Hersteller transferiert werden können, sondern auch die Dienste des Agentensystems voll nutzen können.
CORBA wurde als Kommunikationsinfrastruktur verwendet, da es die Verteilung und die Kommunikation der Agenten unterstützt, sowie durch die IDL-Schnittstelle der Agent in seiner Funktionalität festgelegt ist.
Als Implementierungssprache wurde Java, sowohl für die Agenten, als auch für die Laufzeitumgebung verwendet. Java ist eine objektorientierte, interpretierte Programmiersprache die für viele Plattformen erhältlich ist. Die Serialisierung wird durch Java sehr gut unterstützt.
Die Haupteigenschaften der Agentenarchitektur sind:
Agenten sind durch ihre Modularität, Verteilbarkeit und
Kommunikationsfähigkeit für das Netz- und Systemmanagement geeignet.
Mit der Eigenschaft der Mobilität können einige Managementaufgaben jetzt
effizient gelöst werden. Es ergibt sich aber aus der Mobilität der Agenten
ein gravierendes Problem:
Clients, die von einem Mobilen Agenten eine CORBA-Objektreferenz halten,
können nie sicher sein, daß diese Referenz noch gültig ist, da der Mobile
Agent inzwischen migriert sein könnte.