next up previous contents
Next: 3.3.3 Event Service Up: 3.3 CORBA Previous: 3.3.1 Grundlegende Konzepte und

3.3.2 Naming Service

Ein Naming Service [COR97] ist ein Verzeichnisdienst, mit dem CORBA-Objekte durch Namen identifizieren werden können. Die Namen werden im allgemeinen so gewählt, daß sie für den Menschen gut lesbar sind und eine intuitive Benutzung ermöglichen.

Der CORBA Naming Service bildet eine Assoziation zwischen einem CORBA-Objekt und einem Namen. Diese Assoziation wird Namensbindung (Name Binding) genannt. Ein Context ist ein Behälter für Namensbindungen. Eine Name wird immer relativ zu einem Context gesehen. Innerhalb eines Context ist jeder Name eindeutig. Da ein Context auch ein CORBA-Objekte ist, kann man einem Context einen Namen zuordnen. Damit kann ein Name Graph aufgebaut werden. Dabei wird zwischen einem

unterschieden. Eine einzelne Komponente besteht aus der Identity und dem Kind, in Anlehnung an Dateinamenkonventionen der gängigen Betriebssysteme. So ist bei einer Datei 'readme.txt' der erste Teil 'readme' die Identity und 'txt' der Kind.


  
Abbildung: Beispiel für einen Name Graph des CORBA Naming Service
\begin{figure}
 \begin{center}
 
\epsfig {file=Bilder/name_graph.eps,width=\textwidth}
 \end{center}\end{figure}

In Abbildung 3.3 ist ein Name Graph abgebildet. Ein Compound Name ist z. B. Management/Agent/Monitor, mit dem Schrägstrich als Trennsymbol, wobei die letzte Komponente Monitor ein Simple Name ist und die Bindung vom Context Agent zu einem CORBA-Objekt beschreibt. Die Kinds sind in diesem Beispiel nicht berücksichtigt.


next up previous contents
Next: 3.3.3 Event Service Up: 3.3 CORBA Previous: 3.3.1 Grundlegende Konzepte und
Copyright Munich Network Management Team