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5.3 Zusammenfassung

In diesem Kapitel wurde das Objektmodell bezüglich des Managements der konkreten Client/Server-basierten Systemdienste NFS und NIS erweitert. Hierzu wurden die in Kapitel 4.4 eingeführten generischen Klassen Server und Client verfeinert und dienstspezifische zusätzliche MOCs eingeführt. Obwohl die in den generischen Klassen definierte Managementinformation sinnvoll auf die betrachteten Dienste anwendbar ist, hat die Bottom-Up-Analyse ergeben, daß die verbreiteten Implementierungen von NFS und NIS leider nur einen Teil davon zugänglich machen. Dies zeigt, daß der Managementaspekt bei der Entwicklung der Software bisher vernachlässigt wurde. Trotzdem erlaubt das Modell, daß Werkzeuge auf unterschiedlichen Ebenen arbeiten. Auf der Ebene der Klasse compObject ist eine Überwachung des Status aller Software-Komponenten eines verteilten Systems möglich. Ein Werkzeug für das Dienstmanagement könnte auf der Ebene der Klassen Server und Client operieren. Spezielle Tools würden sich auf unterster Ebene auf die dienstspezifischen Klassen abstützen.

Für den Dienst NFS wurde mit Hilfe von Zustandsdiagrammen des dynamischen Modells Vorschläge für asynchrone Ereignismeldungen gemacht, die das Management erheblich erleichtern würden. Prinzipiell ist ein Managementmodell, bestehend aus OMT-Objektmodell und -Zustandsdiagrammen, ähnlich mächtig wie das OSI-Informationsmodell.

Damit Anwendungen und Systemdienste die geforderte Managementinformation bereitstellen, müßten sie entsprechend instrumentiert werden. Wenn dies der Fall wäre, könnte ein Agent auch detailliertere Informationen durch Instantiierung der MOCs compInterface und interactionInfo (siehe Abb. 4.2 in Kapitel 4.2.1) anbieten.


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