Somit kann ein großes Publikum angesprochen werden, was allerdings eine gezielte Aufteilung der Kunden nach verschiedenen Ländern und Sprachen bedeuten kann. Je nachdem, ob ein Anbieter unterschiedliche Kundenkreise anspricht, möchte er auch wissen, welche Kunden sein Web-Angebot häufiger nutzen, aus welchen Ländern die Anfragen vermehrt erfolgen usw. Für den Inhalte-Anbieter sind Informationen über die Menge der übertragenen Daten oder die Quellen der Requests deswegen von Bedeutung, da er dadurch neue Werbekunden anlocken oder mit speziellen Werbebotschaften in anderen Sprachen die Zielgruppe ansprechen kann, die aus fremden Ländern auf das Angebot zugreift.
Es gibt viele Möglichkeiten, exakte Kundenprofile nach eigenen Wünschen zu erstellen und diese Daten für Marketingzwecke einzusetzen. So ist es auch möglich zu untersuchen, zu welchen Uhrzeiten die Kunden vermehrt auf das Angebot zugreifen, oder auch speziell zu welchen Tageszeiten aus welchen Ländern am häufigsten welche Seiten aufgerufen werden. Diese Angaben können dazu genutzt werden, in dieser Zeitspanne auf den bestimmten Seiten vermehrt Werbung zu schalten oder Sonderangebote anzupreisen.
Weiter gibt es für einen kommerziellen Anbieter die Möglichkeit zu untersuchen, von welchen Seiten im Internet denjenigen Links gefolgt wird, die auf seinen Web-Auftritt verweisen. So kann er auch diese Angaben zu Marketingzwecken nutzen und auf diesen Seiten eine bessere Präsenz zeigen, um mehr Kunden zu locken.
Diese Art von Untersuchungen finden ihre Anwendung aber nicht nur in der kommerziellen Nutzung des Internets. Universitäten oder öffentliche Einrichtungen möchten auch detaillierte Profile über ihre Kunden und Besucher aus dem Netz haben, um sich ihrem Kundenkreis vorteilhaft zu präsentieren und somit vermehrt Interesse an ihren Aktivitäten und Angeboten zu wecken. Sie interessiert auch, zu welchen Zeiten auf welche Angebote am häufigsten zugegriffen wird, welcher Typ von angebotenen Dateien (z.B. Text-, Bilder- oder Tondateien) am meisten Interesse wecken oder wann die meisten Fehler beim Bearbeiten der Anfragen auftreten, um Engpässe diesbezüglich zu vermeiden.
Aus Sicht eines Inhalte-Anbieters sind also Langzeitstatistiken über die Vorlieben der Benutzer und deren Verhalten beim Zugriff auf die von ihm angebotenen Dateien interessant. Für manche Anbieter sind auch Statistiken über einzelne Dokumente von Bedeutung, wie oft diese abgerufen werden, welche Benutzer oder Organisationen diese am meisten abrufen, wie viele Anfragen in bestimmten Zeitintervallen dafür ankommen und wie viele Bytes dabei oder insgesamt übertragen werden. Ebenso sind Kundenanalysen z.B. bezüglich des Ursprungslandes, von wo die Anfragen kommen, oder der Tageszeit, zu der die meisten Anfragen gestellt werden, interessant.