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Motivation

Nachdem die weltweite Verbreitung von Information über das Internet in den letzten Jahren in unterschiedlichen Anwenderkreisen sehr stark an Bedeutung und Akzeptanz zugenommen hat, drängen immer mehr Firmen und Privatpersonen mit immer umfangreicheren und aufwendig gestalteten Web-Sites in dieses Medium.

Das World Wide Web (WWW) ist der populärste Informationsdienst, der das Internet als Transportbasis nutzt. Aufgrund der Fähigkeit des HyperText Transport Protocol (HTTP), des Anwendungsprotokolls, über das Web-Clients mit Web-Servern Daten austauschen, können beliebige Dokumente miteinander verknüpft werden. Das können Text-, Bilder- oder auch Audio- und Videodateien sein. Die Anzahl und Vielfalt der über das Web ausgetauschten und abrufbaren Dokumente nimmt kontinuierlich zu. Die Verbreitung von Anwendungen, die für das Bearbeiten und Darstellen der unterschiedlichsten Dateiformate benötigt werden, wächst stetig. So verursacht die Verwaltung aller HTML-Dateien, Skripten und Images, die über das WWW verbreitet werden, einen steigenden Aufwand.

Zusätzlich zu dieser Entwicklung vermehrt sich die Anzahl der Server und Clients, die im Internet Informationen zur Verfügung stellen bzw. auf Informationen zugreifen. Falls eine Firma ihren Mitarbeitern einen Internet-Zugang bereitstellt, müssen die Clients und Zugangsrechner dafür installiert und konfiguriert werden, die Benutzerverwaltung muß eingerichtet werden, und wichtige Sicherheitseinrichtungen sollen das interne Netz vor Eindringlinge aus dem Internet schützen. So erhöht sich innerhalb der Firma der Verwaltungsaufwand für alle Rechner- und Software-Ressourcen.

Außerdem vergrößert sich der Verwaltungsaufwand, falls diese Firma mit einer eigenen Homepage im Internet präsent ist. Dann muß die richtige Funktionsweise des Web-Servers, dessen Performance und ebenso die Aktualität der Daten, die Inhalt der Homepage sind, gesichert sein. Um die Übersicht und Kontrolle darüber zu behalten, benötigt ein Systemverwalter entsprechende Managementwerkzeuge, die ihm diese Arbeit erleichtern oder durch automatisierte Prozesse sogar abnehmen.

Für Internet-Service-Provider, die die Anbindung ihrer Kunden an das Internet und teilweise auch deren Web-Auftritte verwalten, bieten sich neben den oben aufgezählten Szenarien noch eine Menge anderer. Sie müssen z.B. jedem Kunden Zugangsdaten zu dessen Homepage bereistellen, damit dieser die Anzahl der Requests auf seine Seiten sieht und erfährt, woher auf diese Seiten zugegriffen wurde. Weiter stellen sich pro Kunde Fragen nach der Abrechnung der angebotenen Dienste, nach Sicherheitsaspekten oder nach der Auslastung von Verbindungen. Ziel der Provider sollte die Vermeidung von Engpässen und Ausfällen sein, die durch unzureichende Überwachung und Wartung aller Soft- und Hardware-Ressourcen entstehen können.

Diese Entwicklung, teilweise verbunden mit der Unkenntnis mancher Anwender (z.B. über die Funktionsweise von Browsern), ziehen einen erhöhten Bedarf an Managementwerkzeugen nach sich, um auf jedem Anwendungsgebiet im Rahmen des WWW eine gewisse Übersicht und Sicherheit gewährleisten zu können.


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