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6.3.5 Weitere Informationquellen

Die hier genannten Informationsquellen wurden bei der Implementierung nicht verwendet, da sie von DSOM zur Zeit nicht zur Verfügung gestellt werden. Sie können jedoch prinzipiell eingesetzt werden, um die vorhandenen Ressourcen in einer CORBA-Umgebung zu ermitteln.

1.
Naming Service. Der von der OMG standardisierte Naming Service [OMG 93b] ermöglicht die Zuordnung von Namen zu Objekten und die Speicherung dieser NameBindings durch einen hierarchisch aufgebauten Verzeichnisdienst, der selbst in Form von Objekten realisiert ist (sogenannte NamingContexts). Durch den Dienst kann eine Auflösung von Namen und den zugehörigen Objektreferenzen vorgenommen werden. Objekte können also aufgrund ihres Namens adressiert werden. Über Methoden der NamingContext-Objekte können alle darin enthaltenen NameBindings abgefragt werden. Somit kann man die Namen und Objektreferenzen aller registrierten Objekte ermitteln.
2.
Trader Service. Der Trader Service dient zum Auffinden von bestimmten Diensten. Ein Diensterbringer kann sich beim Trader registrieren, wobei er dem Trader Information über den angebotenen Dienst übergibt. Diese Information wird vom Trader gespeichert. Wenn ein Client eine bestimmte Art von Dienst in Anspruch nehmen will, wendet er sich an den Trader und übergibt ihm eine Beschreibung der gewünschten Funktionalität. Der Trader vergleicht die Beschreibung mit der Information über die bei ihm registrierten Dienste und wenn er einen Dienst findet, der für die Wünsche des Clients ,,akzeptabel`` ist, erhält der Client eine Referenz auf den Erbringer des Dienstes. Der Trader Service kann für das Anwendungsmanagement verwendet werden, um herauszufinden, welche Dienste es in einer CORBA-Umgebung gibt und welche Objekte die Erbringer dieser Dienste sind. Es gibt momentan keinen gültigen OMG-Standard für einen Trader Service. Als Literaturhinweis sei [ISO/IEC 13235] genannt. Dort findet man eine OMG-IDL Spezifikation der ODP Trading Function.

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