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6.3.4 Objektreferenzen

Die Beziehungen zwischen den Serverprozessen werden, wie oben beschrieben, aufgrund der in einem Server vorhandenen Proxy-Objekte ermittelt.

Dazu muß man herausfinden, auf welchem Server sich das Zielobjekt eines Proxies befindet. Bei DSOM kann diese Information aus der Objektreferenz (in String-Form) eines Proxy-Objekts gewonnen werden. Eine DSOM-Objektreferenz hat folgendes Format:

 SOM|2|3090d76e-182ff100-7f-00-10005a4fd4e9|test|12|202b7f5830b6fca53b154500
Dieser String repräsentiert eine Objektreferenz für ein Objekt der Klasse ,, test`` . Das Format hat eine feste Definition mit durch senkrechte Striche getrennten Komponenten. Neben dem Namen der Objektklasse (test) und einem Identifikator für die Objektinstanz (202b7f5830b6fca53b154500) enthält der String auch den Implementation-Repository-Identifikator des Servers, auf dem sich das Objekt befindet: 3090d76e-182ff100-7f-00-10005a4fd4e.

Da die Objektreferenz eines Proxy-Objekts stets identisch ist mit der seines Zielobjekts, können die Beziehungen zwischen den Servern ermittelt werden.

Das gezeigte Format für Objektreferenz-Strings ist spezifisch für die aktuelle Version (2.1) von DSOM. Im Rahmen der Standardisierung von CORBA 2.0 wurden aber auch Formate für interoperable Objektreferenzen definiert. So ist z.B. beim Internet Inter-ORB Protocol (IIOP) eine Struktur für Objektreferenzen festgelegt, in der u.a. der Rechner des Zielobjekts angegeben wird (vgl. [OMG 95 S.77 f.]). Dieses Format für Objektreferenzen wird verwendet, wenn die Anforderung eines Methodenaufrufs zwischen zwei unterschiedlichen ORBs transportiert wird. Jeder CORBA2.0-konforme ORB muß das Objektreferenz-Format interpretieren können. Damit können Clients auf Objekte zugreifen, die von ORBs verschiedener Hersteller verwaltet werden.


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