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Die DQS-MIB

Moderne Arbeitsplatzrechner bieten eine hohe Rechenleistung, sind aber i.d.R. nur selten wirklich ausgelastet. Verteilte Batch-Systeme (oft auch als Distributed Queuing Systems (DQSs) oder Job Management Systems bezeichnet), die es erlauben, ungenutzte Ressourcen dieser Rechner z.B. für rechenzeitintensive Anwendungen zu verwenden, werden deshalb immer wichtiger (siehe z.B. [8]). Sie spielen, wenn sie intensiv genutzt werden, eine zentrale Rolle innerhalb der DV-Infrastruktur eines Unternehmens.

Das Management dieser Systeme basiert heute auf isolierten, spezialisierten Werkzeugen, die nicht oder nur rudimentär an andere Managementsysteme angebunden sind. Da aber z.B. bei der Konfiguration und Leistungsüberwachung offensichtliche Interdependenzen mit anderen Werkzeugen bestehen, sollten sie möglichst in ein integriertes Management der gesamten Infrastruktur eingebunden werden. Ein möglicher Weg besteht darin, eine ,,DQS-MIB`` zu entwickeln, die Management der DQSs auf der Basis eines standardisierten Managementprotokolls (hier SNMP) und der DPI-Schnittstelle erlaubt (siehe auch [9]). Die DQS-MIB stellt damit ein weiteres Beispiel für ein Ressourcen-Modul zu einer verteilten Anwendung dar, das in einen modularen Agenten einzubinden ist.



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