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Die Object Management Architecture (OMA)

CORBA ermöglicht die Kooperation von Anwendungen, die in unterschiedlichen Programmiersprachen erstellt sind und auf verschiedensten Hardware- Betriebssystem- und und Netzwerkumgebungen laufen können. Das Kernstück der in Abb [*] skizzierten Object Management Architecture ist dabei der sogenannte Object Request Broker (ORB).


  
Abbildung: Die Object Management Architecture
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Über den ORB kommunizieren Client-Objekte mit Server-Objekten, deren physikalische Position und konkrete Implementierung für den Client völlig transparent ist. Um dies zu ermöglichen müssen lediglich die Schnittstellen solcher Server-Objekte in einer einheitlichen Sprache eindeutig definiert und dem ORB bekannt sein. Zu diesem Zweck wurde die sogenannte Interface Definition Language (IDL) etabliert. IDL ist objektorientiert und unabhängig von einer bestimmten Programmiersprache.
Die CORBAservices stellen die grundlegenden Funktionen zur Verfügung, die für eine verteilte Programmierung auf Basis der OMA erforderlich sind. Ein Beispiel dafür wäre der Naming Service, der die eindeutige Benennung der Objekte gestattet, d.h. über die Bezeichnung ein Zielobjekt lokalisiert. Die Bereitstellung der genau festgelegten CORBAservices wird von jedem OMG-konformen ORB erwartet.
Die CORBAfacilities dagegen kann man eher im Sinne einer Klassenbibliothek betrachten. Sie stellen weiterführende Dienste zur Verfügung. Dabei muß zwischen vertikalen Facilities, die spezielle Funktionen für einen Bereich (z.B. Textverarbeitung) enthalten und horizontalen Facilities, die häufig verwendete Funktionen für verschiedene Bereiche anbieten, unterschieden werden. Die Bereitstellung von CORBAfacilities ist im Gegensatz zu den Services allerdings nicht zwangsweise gewährleistet.
Application Objects stellen schließlich die eigentlichen Anwendungen dar. Sie können ihrerseits weitergehende Dienste anbieten und andere benutzen.


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