next up previous contents
Next: OrbixWeb Up: CORBA Previous: Die Object Management Architecture

Anwendungsentwicklung unter CORBA

Bei der Entwicklung von Anwendungen werden die Schnittstellendefinitionen also in IDL erstellt und anschließend von einem Compiler auf standardisierte Weise in die gewünschte Zielsprache übertragen. Im Moment sind solche IDL-Abbildungen (Mappings) für die Sprachen C, C++ und Smalltalk festgelegt. Für Java und einige andere Sprachen laufen gegenwärtig Standardisierungsverfahren. Bei dieser Übersetzung entstehen in der gewählten Sprache ein Stub Interface und das Skeleton (siehe auch Abb. [*]) Das Stub Interface wird für die Entwicklung von Clients verwendet. Die Umsetzung der Zugriffe auf die Server-Objekte mit Hilfe des Stub Interface ist privat und je nach ORB verschieden. Das Skeleton gibt das Grundgerüst (daher der Name) für die Implementierung vor, die die Server-Objekte realisiert.


  
Abbildung: Aufbau eines ORB
6#6

Im ORB Core findet die eigentliche Kommunikation zwischen den Objekten statt (Parameterübergabe über das Netz, etc.), das ORB Interface stellt eine direkte Schnittstelle zum ORB Core dar, die bei allen ORB's identisch ist.
Das Dynamic Invocation Interface ermöglicht mit Hilfe des Interface Repository das Erfragen und Verwenden einer Objektschnittstelle zur Laufzeit, ohne daß diese zur Übersetzungszeit bereits bekannt war. Dadurch wird eine dynamische Aufrufschnittstelle realisiert. Seitens des Server-Objekts kann die Erzeugung eines solchen Aufrufs von einem direkten Aufruf über den IDL Stub nicht unterschieden werden.
Der Object Adapter stellt die Verbindung zwischen dem Objekt und dem ORB her. Er fügt die verschiedenen ORB-Implementierungen mit den standardisierten Skeletons zusammen, kann aber auch vom Objekt direkt verwendet werden.


next up previous contents
Next: OrbixWeb Up: CORBA Previous: Die Object Management Architecture
Copyright Munich Network Management Team