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Das Logfile für die Zugriffe

Jeder WWW-Server bietet die Möglichkeit, die Anfragen in einer Datei mitzuprotokollieren , um genaue Daten für Analysen über die Zugriffe und eventuell auftretende Probleme zur Verfügung stellen zu können.

Da sich unterschiedliche Formate für ein solches Logfile entwickelt haben, wurde es notwendig, sich auf einen einheitlichen Standard zu einigen. Dieses sogenannte Common Log Format [#!CommonLog!#] wird von allen Servern unterstützt, wenngleich auch einige Server zusätzlich eigene Formate mit erweiterten Informationen anbieten.

Dieses standardisierte Common Log Format hält folgende Informationen über jeden erfolgten Zugriff fest:


  
Abbildung: Zerlegung eines Eintrags des Common Log Formats
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Der Zeitpunkt des letzten Zugriffs auf ein bestimmtes Dokument kann durch einen Vergleich aller Zugriffszeitpunkte ermittelt werden.
Aus eben diesen Zeitangaben und den Werten für die übertragene Datenmenge zu den Antworten läßt sich auch die durchschnittliche Übertragungsrate berechnen, indem einfach die Datenmengen innerhalb einer Zeitspanne aufaddiert und durch die gewählte Zeitspanne dividiert werden:

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Um die Daten eines solchen Logfiles verwenden zu können, ist ein Werkzeug zur Auswertung erforderlich. In einem vorausgehenden Fortgeschrittenenpraktikum [#!FoPraWim!#] wurde ein solches Analysewerkzeug bereits entwickelt und steht für die Weiterverwendung zur Verfügung. Da die Implementierungssprache Perl verwendet wurde ist es denkbar, daß sich durch eine solche Anbindung Einschränkungen vor allem hinsichtlich der Portabilität ergeben, die ja in dieser Arbeit entscheidenden Stellenwert einnimmt. Da aber Perl zur Erstellung von CGI-Skripten auf Webservern weit verbreitet ist und so zumindest auf dem Rechner, der das Logfile erzeugt, vorhanden sein müßte, steht dieser Grund einer Verwendung nicht weiter im Wege.

Da für gut frequentierte Server das Logfile sehr schnell an Größe gewinnt muß es von Zeit zu Zeit zurückgesetzt werden. Wie dies genau zu geschehen hat entnimmt man am besten der zugehörigen Dokumentation. Es ist klar, daß die bisherigen Informationen über Verbindungen und Clients dem Managementsystem danach nicht mehr zur Verfügung stehen, sofern sie nicht anderweitig gesichert wurden.


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