Die Inductive Modeling Technology (IMT)

Die Inductive Modeling Technology ist aus dem Model Based Reasoning hervorgegangen, das im Bereich wissensbasierter Systeme verwendet wird. Im Netzmanagement findet sie als Modellierungstechnik Anwendung, da der ihr inhärente objektorientierte Ansatz bei der Modellierung komplexer Kommunikationssysteme gewichtige Vorteile bietet:

• IMT ermöglicht, komplexe Probleme, die im Zusammenhang mit der Modellierung von Netzelementen auftreten, in atomare Einheiten zu gliedern, die anschließend wieder zu einem Ganzen zusammengefügt werden.
• Große Kommunikationsnetze sind einem ständigen Wandel unterworfen; entsprechend müssen Netzmanagementsysteme flexibel in bezug auf Erweiterungen und Modifikationen sein.
  Der in IMT verwendete objektorientierte Ansatz unterstützt dies, da er, im Gegensatz zu prozeduralen Konzepten, eine Trennung zwischen Daten und Funktionen ermöglicht.
• Zwei Gegebenheiten prägen den Einsatz eines Netzmanagementsystems:

  1.

  Die bereits existierende Hard- und Softwarebasis

  2.

  Die Anforderungsprofile des Netzbetreibers an das Netzmanagement

  Es ist daher unerläßlich, zusätzlich zur bloßen Abbildung realer Netzkomponenten Managementwissen in den Modellierungsprozeß einfließen zu lassen.
  Durch die der Inductive Modeling Technology inhärente Trennung zwischen Informationsaspekt (Datenanteil) und Funktionsaspekt (Wissensanteil) ist es möglich, neue Anforderungsprofile in bereits existierende Netzmodelle einzubinden, ohne das gesamte Netzmodell neu konzipieren zu müssen [MNM IMT].