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Serverspezifische Management-Objektklassen

Als Anbieter des Dienstes WWW sind WWW-Server eine der Hauptkomponenten, die in dem Objektmodell berücksichtigt werden. Anhand der Managementinformation, die WWW-Server allgemein zur Verfügung stellen, muß untersucht werden, welcher Anteil davon auf alle WWW-Server angewandt werden kann. Allgemeine Eigenschaften werden dadurch in der Hierarchie des Objektmodells nach ``oben'' gezogen, um für alle Arten von WWW-Servern geltende Attribute in oberen Klassen zusammenzufassen. Mit Hilfe einer Bottom-Up-Analyse wurde in Kapitel [*] dieser Diplomarbeit untersucht, welche Managementinformation WWW-Server zur Verfügung stellen. Die herausgearbeiteten Eigenschaften sollen nun in Form von Attributen und Funktionen in geeigneten Klassen geordnet und zusammengefaßt und an die generischen Klassen im bestehenden Objektmodell angehängt werden.

Im Rahmen des ODP-Referenzmodells ist ein WWW-Server ein Computational Object, das seine Dienste an Schnittstellen zur Verfügung stellt. Nachdem ein WWW-Server alle Eigenschaften eines allgemeinen Servers besitzt, wird im Objektmodell eine Klasse WWW-Server eingeführt, die alle Attribute und Funktionen von der Klasse Server und somit auch von compObject und object erbt. Sämtliche geerbten Attribute und Funktionen haben für WWW-Server die gleiche Bedeutung wie für die Objekte, in deren Klassen sie definiert werden, so daß sie hier nicht erneut erklärt werden.

Ein WWW-Server bietet in erster Linie seine Dienste an Browser, also WWW-Clients an. Diese rufen mit Hilfe des HTTP Dokumente von ihnen ab, so daß von einer Schnittstelle zwischen Servern und Clients gesprochen werden kann, über die Daten in Form von Anfragen und Antworten ausgetauscht werden. Wird bei einer Anfrage ein CGI-Programm aufgerufen, so stellt der WWW-Server diesem CGI-Programm über eine weitere Schnittstelle Informationen zur Verfügung und empfängt selbst darüber im Gegenzug die Ergebnisse nach Ausführung des CGI-Programms.

Weiterhin können Server mit Hilfe von Hilfsprogrammen (siehe dazu Abschnitt [*] über Ressourcen-Konfiguration) in ihrer Funktionalität erweitert werden. Die dafür verwendete Schnittstelle (Server-API) ermöglicht den Datenaustausch zwischen WWW-Servern und den entsprechenden Hilfs-Programmen. Abbildung [*] gibt einen kurzen Überblick über die Hauptschnittstellen eines WWW-Servers:


  
Abbildung: Kommunikation des Servers über Schnittstellen

In den folgenden Abschnitten wird die serverspezifische Managementinformation aufgrund von drei Kriterien untersucht:

Szenarien-basiert:
Anhand der herausgearbeiteten Szenarien und der daraus gewonnenen Managementinformation sollen die Attribute und Funktionen von WWW-Servern in der Klasse WWW-Server zusammengefaßt und weitere entsprechend benötigte Klassen hinzugefügt werden.
API-Schnittstelle:
Je nach den möglichen Funktionen, die über das API auf den Server ausgeübt werden können, sollen neue Attribute und Funktionen in der Klasse WWW-Server ergänzt werden. Ebenso sollen die Schnittstelle und die darüber stattfindenden Interaktionen an sich im Rahmen des Managements untersucht werden.
Schnittstellen zum Server:
Hier werden speziell die Schnittstellen des Servers zu Clients oder CGI-Programmen untersucht, die darüber stattfindenden Interaktionen und die ausgetauschte Information.

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