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Managementinformation bezüglich des Dienstes WWW

 Das Internet ist ein Informations-Netzwerk. Die Information wird von Servern bereitgestellt und von Clients abgerufen. In manchen Fällen wird aus Sicherheits- oder Performancegründen der direkte Weg zwischen Servern und Clients von Proxy-Servern unterbrochen. Da Proxies Server sind, die mit spezifischen Funktionalitäten ausgestattet sind, kann man sagen, daß die verteilte Anwendung WWW in die Komponenten Server und Clients unterteilt werden kann.

Das Management der verteilten Anwendung WWW betrifft also das Steuern und Überwachen der Server- und Client-Komponenten während des Betriebs. Dazu zählen unter anderem auch deren Installation und Konfiguration. Da die im Internet ausgetauschte Information sehr vielfältiger Art ist (zu sehen an den unterschiedlichen Formaten der übertragenen Dateien), muß im Rahmen des Anwendungsmanagements zusätzlich zu den Komponenten Server und Client auch die Verwaltung und Organisation der im Web abrufbaren und angewendeten Dokumente berücksichtigt werden.

Zusammenfassend lassen sich die Tätigkeiten im Rahmen des Managements des Dienstes WWW in folgende Bereiche einordnen: Installation, Konfiguration, Leistungsmanagement, Sicherheitsmanagement, Abrechnungsmanagement, Fehlermanagement und Link-Verwaltung.

Für Server und Proxies ist jeder dieser Bereiche von großer Bedeutung, da die Verfügbarkeit des WWW-Dienstes hauptsächlich von deren Funktionsfähigkeit und Performance abhängt. Darum ist neben einer stetigen Wartung eine richtige Installation und Konfiguration dieser Komponenten von Anfang an sehr wichtig. Bei Clients hingegen liegen die Schwerpunkte besonders in den Bereichen der Installation, Konfiguration sowie im Fehlermanagement, gegebenenfalls auch im Bereich des Sicherheitsmanagements, falls Browser hier gewisse Einstellungen zur Absicherung gegen Nutzung Dritter vorsehen.

Für jeden Bereich können pro Komponente spezifische Szenarien und Tätigkeitsabläufe ausgearbeitet werden. Dies ist sehr wichtig für die Ziele des integrierten Managements, da möglichst viele Komponenten mit nur einer Managementanwendung überwacht und gesteuert werden sollten. Die für Managementanwendungen notwendige Information über Ressourcen kristallisiert sich durch die Untersuchung der Anforderungen heraus, die an die Anwendung gestellt werden. Das heißt, daß durch eine Top-Down-Analyse der Anforderungen, die zu Managementzwecken an eine Anwendung gestellt werden, sowohl die Informationen über die Komponenten als auch die Funktionen zum Steuern und Überwachen dieser Komponenten hervorgehoben werden.

In den nächsten Unterkapiteln sind die Szenarien und die daraus zu gewinnende Managementinformation anhand einer Bottom-up-Analyse der Komponenten Server, Proxies und Clients nacheinander aufgezählt. Für jede Komponente sind die Anforderungen des Anwendungsmangements nach den Hauptkriterien der Installation und Konfiguration, des Leistungs-, Sicherheits-, Abrechnungs- und Fehlermanagements sowie der Link-Verwaltung aufgeteilt. Für Clients werden nur die Installation und Konfiguration verstärkt betrachtet und damit zusammenhängende Fälle des Fehlermanagements.



 
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