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Multiarchitektureller Manager

    Wir werden in diesem Abschnitt die erste der drei vorgestellten Integrationsalternativen einer eingehenden Betrachtung unterziehen, um deren grundsätzliche Eignung sowie die sich aus ihrer Verwendung ergebenden Randbedingungen zu identifizieren.

Zunächst betrachten wir die grundlegenden Anforderungen, die sich aus der Erweiterung einer am Markt erhältlichen SNMP-Managementplattform um eine neue Managementarchitektur ergeben, in unserem Fall um CORBA. Dies spiegelt ein praxisnahes Szenario wider, das häufig in großen Corporate Networks gegeben ist: Bisher wird zur Administration des Kommunikationsnetzes das Internet-Management eingesetzt; im Zuge der Migration hin zu CORBA-basiertem Management sollen jedoch die bestehenden SNMP-Managementplattformen vorerst beibehalten werden, um die große Anzahl von SNMP-Agenten auch weiterhin nutzen zu können. Die sukzessive Behandlung der sich aus diesem Sachverhalt ergebenden Anforderungen an einen solchen multiarchitekturellen Manager (siehe dazu Abschnitt [*]) legt ein systematisches Vorgehen fest, das die Aufteilung des Problembereichs in einzelne Arbeitspakete vornimmt.

Die Wahl der kommerziellen Managementplattform IBM NetView als Basis unserer Integration, deren Architektur wir in Abschnitt [*] kurz vorstellen werden, ist durch folgende Argumente gerechtfertigt: Hinsichtlich seiner Entstehungsgeschichte ist anzumerken, daß NetView ursprünglich von HP OpenView, dem Marktführer für Managementplattformen, abstammt und seitdem von IBM kontinuierlich verbessert wurde. Nichtsdestoweniger weist NetView sowohl hinsichtlich seiner Architektur als auch seiner Programmierschnittstellen auch heute noch eine hohe Ähnlichkeit mit OpenView auf. Somit ist unser Integrationsansatz ohne großen Aufwand auch auf das HP-Produkt anwendbar. Der ausgespochen hohe Marktanteil dieser beiden Systeme unterstreicht ferner die Praxisrelevanz unseres Ansatzes und verdeutlicht, daß es sich bei NetView um einen charakteristischen Vertreter heutiger Managementplattformen handelt. Die von uns entwickelte Lösung stützt sich somit auf eine breite Basis installierter Systeme ab.

Die Behandlung der sich aus der Anforderungsanalyse ergebenden Arbeitspakete wird in den Abschnitten [*], [*] und [*] vorgenommen. Hierbei werden die sich aus den technischen Gegebenheiten ergebenden unterschiedlichen Realisierungsalternativen identifiziert und evaluiert. Abschließend erfolgt eine Bewertung des plattfombasierten Integrationsansatzes in bezug auf seine Eignung für das Enterprise Management.



 
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